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Das Viadukt oder der Schipka-Pass: Wird das Denkmal wiedererstrahlen?

Wir im Revier - Die Speyerer Wählergruppe antwortet auf Bürgerfragen aus den Stadtvierteln Speyers:
Speyer, die Stadt mit ihrem ganz eigenen Charme und ihrer faszinierenden Geschichte, birgt viele Schätze. Einer davon ist die Viadukt-Brücke, die seit 1890 majestätisch über die Bahngleise spannt. Als Verbindung zwischen der einstigen Siedlung Burgfeld und der belebten Innenstadt erbaut, hat sie im Laufe der Zeit nicht nur Menschen, sondern auch Geschichte getragen.

Mit dem Aufschwung der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Brücke zu einem unverzichtbaren Teil des städtischen Lebens. Trotz der Errichtung neuer Brücken wie der Oberen Langgasse und der Schneckennudelbrücke bleibt die Viadukt-Brücke ein Symbol der Verbundenheit und des Fortschritts.

Doch wie bei vielen Dingen, die das Alter tragen, kamen auch für die Brücke Herausforderungen. Im Jahr 2003 wurde sie im Zuge der Elektrifizierung der Gleise zur Einführung der S-Bahn erhöht und instand gesetzt. Leider war diese Instandsetzung nicht so erfolgreich wie erhofft, und der Zustand der Brücke verschlechterte sich im Laufe der Jahre.2018 jedoch erhielt die Brücke die verdiente Anerkennung von der Landesdenkmalpflege. Als feingliedrige Stahlkonstruktion aus dem späten 19. Jahrhundert wurde sie als Kulturdenkmal von hohem ingenieurbaugeschichtlichem und städtebaulichem Stellenwert eingestuft.

Heute, gezeichnet von den Jahren und den Elementen, bedarf die Brücke dringend einer Instandsetzung, um ihre Standsicherheit zu gewährleisten. Nachdem im März 2021 die Brücke abgebaut und gründlich untersucht wurde, stellte sich heraus, dass der Zustand schlimmer war als befürchtet.

Im Sommer 2021 wurde ein neues Instandsetzungskonzept erarbeitet, das den Ersatz vieler Brückenteile erfordert. Lochfraß, Rostschäden und andere Schäden erfordern umfangreiche Arbeiten. Nach intensiven Diskussionen mit Denkmalbehörden und Fördermittelgebern wurde beschlossen, die Brücke instand zu setzen.

Die geschätzten Instandsetzungskosten belaufen sich auf etwa 4,4 Millionen Euro, wovon das Land 2 Millionen Euro bezuschusst. Die Stadt Speyer muss daher noch etwa 2,4 Millionen Euro aufbringen. Im Vergleich dazu würden die Kosten eines Ersatzneubaus bei etwa 5,8 Millionen Euro liegen, die allein von der Stadt getragen werden müssten.

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