Speyerer Wählergruppe - Digitalisierung als Pflicht und nicht als Kür
Wir freuen uns, dass wir uns im Ehrenamt für das Thema Digitalisierung einbringen können, um die Stadt weiterzuentwickeln.
Wir finden es schön, dass wir mit der Oberbürgermeisterin einen Konsens herstellen konnten. Wir hoffen, dass auch andere Fraktionen den Mehrwert des Themas erkennen und verstanden haben, dass es Verantwortliche braucht, die die Mitarbeiter der Stadtverwaltung politisch unterstützen und Projekte vorantreiben. Digitalisierung ist aus unserer Perspektive keine Kür, sondern Pflicht.
Viele Unternehmen und kommunale Verwaltungen suchen Mitarbeiter, die Kompetenz für das Thema Digitalisierung mitbringen. Wir werden uns mit unserem fachlichen Hintergrund zum Wohl der Stadt einbringen.
Es geht um konkrete Vorteile für die Mitarbeiter der Verwaltung, der Dienstleistung für den Nutzer, den Bürger, die Unternehmen, die Menschen.
Ziel der Digitalisierung ist es, den Bürgern den Zugang zu Informationen und Dienstleistungen zu vereinfachen. Zusätzlich soll die Zusammenarbeit innerhalb der Stadtverwaltung vereinfacht und beschleunigt werden. Es geht konkret darum, die Mitarbeiter der Verwaltung zu unterstützen und einen Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt zu schaffen. Dieser Mehrwert besteht sowohl aus einem erweiterten digitalen Service-Angebot, als auch aus der Möglichkeit der digitalen Beteiligung (Bürgerumfragen, Bürger-Konferenz, Onlineplattform, …). Bei der Digitalisierung sollen alle Bereiche der sozialen Stadt, wie zum Beispiel Vereine, Wirtschaft und Verwaltung, angesprochen werden. Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt sollen bei jedem Projekt im Mittelpunkt stehen.
Für die Städte ergibt sich ein breites Spektrum: Von Verwaltungsdienstleistungen, über digitale Stadtverwaltung, Smart City, über den Digitalpakt für Bildung, bis zum Einsatz von Drohnen und Robotik im Brandschutz.
Zum Beispiel könnte der Schadenmelder besser bekannt gemacht werden – nicht nur während des Dreck-Weg-Tages, sondern auch während des Jahres.
https://client.rlpdirekt.de/private/schadensmelder/. Fotos und Geodaten werden direkt übertragen, und die Verwaltung kann die Daten dann direkt strukturiert nutzen, was zu mehr Effizienz führt. Die Speyer App sollte unter Mitwirkung der Bürger weiter ausgebaut werden.
Ein anderes Beispiel ist, dass Mittel für die Stadt Speyer bezogen werden können, indem wir uns für Förderprojekte bewerben. Die diesjährige Bewerbungsfrist für Smart Cities läuft im April leider ab, und bis jetzt haben wir keine Information, ob sich die Stadt Speyer hier bewerben möchte. https://www.smart-cities-made-in.de/
Auch im Zuge von CO2 Minimierung kann Digitalisierung einen Mehrwert leisten: Kleine Shuttles, die alternativ betrieben werden, könnten über Fördermittel beschafft werden. Der Bürger könnte per App seine Anfrage losschicken und die Route würde dann entsprechend optimiert. Die anonymisierten Daten könnten genutzt werden, um die nächsten Verkehrslinien nutzerorientiert aufzusetzen. https://www.bmu.de/themen/luft-laerm-verkehr/verkehr/elektromobilitaet/bmu-foerderprogramm/foerderung-von-elektrobussen/
Die Digitalisierung ist eine spannende Reise, die längst begonnen hat. Sie wird uns die gesamte Zukunft begleiten. Wir bringen uns im Ehrenamt hierzu ein, um mitzugestalten – zum Wohle der Stadt.
Die Fraktion der Speyerer Wählergruppe schlägt Sandra Selg als ehrenamtliche Beigeordnete vor. Wir legen Wert auf die Vor-Ort-Präsenz, um mit den Mitarbeitern der Stadtverwaltung, den Mitgliedern des Digitalisierungsausschusses und den Bürgern im direkten Kontakt zu sein, in Kombination mit Home-Office. Einige Mitarbeiter der Verwaltung sind auf uns zugekommen mit dem Bedauern, dass Home-Office seitens der Verwaltung zu wenig angeboten wird. Wir möchten auch hier Beispiel sein, wie Vor-Ort-Präsenz und Home-Office in der Verwaltung gelebt werden kann.